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Flüssigstickstoffanlieferung

Aus der Bauphase 1

Aus der Bauphase 2

Frischware

Gebrauchte Chemikalien

News-Detail

Unterstützung Flüssigstickstoffhandhabung

Um die Unterstützung der Betriebseinheiten im Umgang mit Flüssigstickstoff außerhalb der Laboratorien zu verbessern, sind folgende Angebote realisiert worden:

Schutzausrüstung

An der Chemikalienausgabe stehen bereit:

Handschuhe für die Kryogenhandhabung aus gefüttertem Kunststoff mit Lederstulpe, verfügbar in den Größen 8, 9 und 10 mit den jeweiligen ZCL-Artikelnummern 4H800-8, 4H800-9 und 4H800-10.

Bei diesen Handschuhen handelt es sich um robuste persönliche Schutzausrüstung (PSA) mit einem guten Verhältnis von Leistung und Preis. Sie kommt unter anderem bei der regelmäßigen Belieferung der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) mit Flüssigstickstoff zum Einsatz.

Die Handschuhe sind - wie im übrigen alle am Markt befindlichen Produkte - nur für Arbeiten in der Gasphase oder kurze Benetzungen geeignet, jedoch nicht für gezielte Arbeiten innerhalb der tiefkalten Flüssigphase. Die Zulassung entspricht der Norm EN 511:2006, erfüllt wurden jeweils die Leistungsklassen:

  • Konvektive Kälte 1: Wärmedurchgangswiderstand 0,10-15 (K m2)/W
  • Kontaktkälte 2: Wärmedurchgangswiderstand 0,05-0,10 (K m2)/W
  • Wasserdurchdringung  1: Bestanden - Mindestens 5 Minuten Schutz

Kennzeichnung von Flüssigstickstoff

Flüssigstickstoff ist als Gefahrstoff nach GHS zu kennzeichnen. Diese Kennzeichnung darf entfallen, falls es sich um ein Gebinde handelt, welches über eine Zulassung und gültige Prüfung nach Gefahrgutrecht / ADR für den Transport per Kraftfahrzeug verfügt und dementsprechend mit dem grünen Gefahrzettel für Klasse 2.2 gekennzeichnet ist.

Zur Vereinfachung der Kennzeichnung bieten wir im Bereich Frischware/Sonstiges der Etikettenvorlagen eine Datei für die Kennzeichnung von Flüssigstickstoffgefäßen bis 500 Liter nach GHS an. Alternativ können Sie dieses Etikett in gedruckter Form ebenfalls über die Chemikalienausgabe oder an der Gasflaschenausgabe abrufen und per Hand ausfüllen.

Musterbetriebsanweisung Flüssigstickstofftransport

Als weitere Hilfestellung bietet die Stabsstelle Arbeits- und Umweltschutz (SAUS) eine Musterbetriebsanweisung für den Transport von Flüssigstickstoff auf dem Gelände der HHU an, welche Sie mit geringem Aufwand entsprechend Ihrer jeweiligen Gefährdungsbeurteilung anpassen können.

Trockeneis / Flüssighelium

Bei dieser Gelegenheit bietet sich außerdem ein Hinweis auf die Kennzeichnung der weiteren Kryogene im Bereich der HHU an:

Im Fall von festem Kohlendioxid (Trockeneis) gilt eine rechtliche Ausnahme von der Einstufungsverpflichtung. Dementsprechend wird die Substanz in absehbarer Zeit keinen entsprechenden Untersuchungen unterzogen und wird auch keine GHS-Kennzeichnung erhalten. Dennoch geht ganz offensichtlich ein physikalisches Risiko von Ihr aus. Dementsprechend finden sich in den Sicherheitsdatenblättern Einträge zu sogenannten "Sonstige Gefahren", üblicherweise:

  • Erstickend in hohen Konzentrationen.
  • Tiefkalt verfestigtes Gas. Kontakt mit dem Produkt kann Kaltverbrennungen bzw. Erfrierungen verursachen.

Im Fall des flüssigen Heliums erfolgt sowohl die Anlieferung als auch der Transport innerhalb der Universität in gefahrgutrechtlich zugelassenen und entsprechend gekennzeichneten Spezialbehältern. Aufgrund der ADR-Kennzeichnung und des Fehlens weiterer, nur mittels GHS abbildbarer, Gefahren ist eine weitergehende Kennzeichnung dementsprechend nicht notwendig.

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Kategorie/n: ZCL
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